Was ist ein optisches Außenkabel?
Ein optisches Außenkabel ist ein Glasfaserkabel, das zur Datenübertragung eingesetzt wird. Es verfügt über eine zusätzliche Schutzschicht, die als Armierung oder Metallmantel bezeichnet wird. Dieser bietet den optischen Fasern physischen Schutz, macht sie langlebiger und ermöglicht den Betrieb unter rauen Umgebungsbedingungen.
Die Hauptunterschiede zwischen den Einmodenfasern G652D und G657A2 sind folgende:
1 Biegeleistung
G657A2-Fasern bieten im Vergleich zu G652D-Fasern eine überlegene Biegefestigkeit. Sie sind für engere Biegeradien ausgelegt und eignen sich daher für den Einsatz in Zugangsnetzen auf der letzten Meile, wo die Glasfaserverlegung mitunter scharfe Kurven und Ecken erfordert.
2 Kompatibilität
G652D-Fasern sind abwärtskompatibel mit älteren Systemen und daher die bevorzugte Wahl für Netzwerk-Upgrades und -Installationen, bei denen Kompatibilität mit älteren Geräten unerlässlich ist. G657A2-Fasern hingegen erfordern vor dem Einsatz eine sorgfältige Prüfung der bestehenden Infrastruktur.
3 Anwendungen
Dank ihrer hervorragenden Biegeeigenschaften eignen sich G657A2-Fasern ideal für Glasfaseranschlüsse bis ins Haus (FTTH) und ins Gebäude (FTTB), wo die Fasern durch enge Räume und Ecken verlegt werden müssen. G652D-Fasern werden häufig in Weitverkehrsnetzen und Metropolnetzen eingesetzt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sowohl G652D- als auch G657A2-Singlemode-Fasern ihre spezifischen Vorteile und Anwendungsbereiche aufweisen. G652D bietet eine hervorragende Kompatibilität mit bestehenden Systemen und eignet sich für Weitverkehrsnetze. G657A2 hingegen zeichnet sich durch eine bessere Biegefestigkeit aus und ist daher die bevorzugte Wahl für Zugangsnetze und Installationen mit geringen Biegeanforderungen. Die Auswahl des geeigneten Fasertyps hängt von den spezifischen Anforderungen des Netzwerks und der jeweiligen Anwendung ab.
Veröffentlichungsdatum: 26. November 2022