Die Realisierung der optischen Faserkommunikation basiert auf dem Prinzip der Totalreflexion des Lichts.
Wenn Licht in den Kern einer optischen Faser eintritt, ist der Brechungsindex n₁ des Faserkerns höher als der des Mantels n₂, und die Verluste im Kern sind geringer als im Mantel. Daher erfährt das Licht Totalreflexion, und seine Energie wird hauptsächlich im Kern übertragen. Durch die wiederholte Totalreflexion kann Licht von einem Ende zum anderen transportiert werden.
Klassifizierung nach Übertragungsmodus: Einzelmodus und Mehrmodus.
Einmodenlaser haben einen kleinen Kerndurchmesser und können nur Lichtwellen eines einzigen Modus übertragen.
Multimode-Lichtwellenleiter besitzen einen großen Kerndurchmesser und können Lichtwellen in mehreren Moden übertragen.
Wir können Singlemode-Glasfasern auch anhand ihrer Farbe von Multimode-Glasfasern unterscheiden.
Die meisten Singlemode-Glasfasern besitzen einen gelben Mantel und einen blauen Stecker. Der Faserkern hat einen Durchmesser von 9,0 μm. Es gibt zwei zentrale Wellenlängen für Singlemode-Fasern: 1310 nm und 1550 nm. 1310 nm wird üblicherweise für Kurz-, Mittel- und Langstreckenübertragungen verwendet, 1550 nm hingegen für Lang- und Ultralangstreckenübertragungen. Die Übertragungsdistanz hängt von der Sendeleistung des optischen Moduls ab. So sind beispielsweise mit einem 1310-nm-Singlemode-Port Übertragungsdistanzen von 10 km, 30 km oder 40 km möglich, mit einem 1550-nm-Singlemode-Port von 40 km, 70 km oder 100 km.
Multimode-Glasfasern bestehen meist aus orange/grauem Mantel mit schwarzen/beigen Steckern und Kerndurchmessern von 50,0 μm und 62,5 μm. Die zentrale Wellenlänge von Multimode-Fasern liegt in der Regel bei 850 nm. Die Übertragungsdistanz von Multimode-Fasern ist relativ kurz und beträgt üblicherweise weniger als 500 m.
Veröffentlichungsdatum: 17. Februar 2023