Optische Kabeltechnologie für den Außenbereich: Die Verbindung der Welt

Technologiepresse

Optische Kabeltechnologie für den Außenbereich: Die Verbindung der Welt

Was ist ein optisches Außenkabel?

Ein optisches Außenkabel ist ein Glasfaserkabel, das zur Datenübertragung eingesetzt wird. Es verfügt über eine zusätzliche Schutzschicht, die als Armierung oder Metallmantel bezeichnet wird. Dieser bietet den optischen Fasern physischen Schutz, macht sie langlebiger und ermöglicht den Betrieb unter rauen Umgebungsbedingungen.

Optisches Außenkabel (1)

I. Hauptkomponenten

Optische Außenkabel bestehen im Allgemeinen aus blanken Fasern, einem Bündeladerkabel, wasserabweisenden Materialien, Verstärkungselementen und einem Außenmantel. Sie sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich, z. B. als Zentralrohrkabel, als mehrlagige Verseilung oder als Skelettkabel.

Als blanke Glasfasern bezeichnet man optische Fasern mit einem Durchmesser von 250 Mikrometern. Sie bestehen typischerweise aus Kernschicht, Mantelschicht und Beschichtung. Verschiedene Arten blanker Glasfasern weisen unterschiedliche Kernschichtdurchmesser auf. Beispielsweise haben Singlemode-OS2-Fasern in der Regel einen Durchmesser von 9 Mikrometern, während Multimode-OM2/OM3/OM4/OM5-Fasern 50 Mikrometer und Multimode-OM1-Fasern 62,5 Mikrometer aufweisen. Blanke Glasfasern werden häufig farblich gekennzeichnet, um verschiedene Kernfasern zu unterscheiden.

Lose Faserrohre bestehen üblicherweise aus dem hochfesten technischen Kunststoff PBT und dienen der Aufnahme der blanken Fasern. Sie bieten Schutz und sind mit einem wasserabweisenden Gel gefüllt, um das Eindringen von Wasser und damit verbundene Faserschäden zu verhindern. Das Gel wirkt zudem als Puffer gegen Beschädigungen der Fasern durch Stöße. Der Herstellungsprozess der Losefaserrohre ist entscheidend, um die erforderliche Faserlänge zu gewährleisten.

Zu den wasserabweisenden Materialien gehören Kabelfett, wasserabweisendes Garn oder wasserabweisendes Pulver. Um die Wasserabweisung des Kabels weiter zu verbessern, wird üblicherweise wasserabweisendes Fett verwendet.

Verstärkungselemente gibt es in metallischer und nichtmetallischer Ausführung. Metallische Elemente bestehen häufig aus phosphatierten Stahldrähten, Aluminiumbändern oder Stahlbändern. Nichtmetallische Elemente werden hauptsächlich aus Faserverbundwerkstoffen (FVK) hergestellt. Unabhängig vom verwendeten Material müssen diese Elemente die erforderliche mechanische Festigkeit aufweisen, um die Normen zu erfüllen, einschließlich der Beständigkeit gegen Zug, Biegung, Schlag und Torsion.

Die Außenhülle muss den Einsatzbedingungen, einschließlich Wasserdichtigkeit, UV-Beständigkeit und Witterungsbeständigkeit, Rechnung tragen. Daher wird häufig schwarzes PE-Material verwendet, da seine hervorragenden physikalischen und chemischen Eigenschaften die Eignung für die Außeninstallation gewährleisten.

Optisches Außenkabel (2)

II. Merkmale und Anwendungen

Feuerbeständigkeit: Dank ihrer Metallummantelung weisen Glasfaserkabel für den Außenbereich eine ausgezeichnete Feuerbeständigkeit auf. Das Metallmaterial hält hohen Temperaturen stand und isoliert Flammen wirksam, wodurch die Auswirkungen von Bränden auf Kommunikationssysteme reduziert werden.
Langstreckenübertragung: Dank verbessertem physikalischem Schutz und höherer Störfestigkeit ermöglichen optische Außenkabel die Übertragung optischer Signale über größere Entfernungen. Dadurch eignen sie sich hervorragend für Anwendungen, die eine umfangreiche Datenübertragung erfordern.
Hohe Sicherheit: Optische Außenkabel sind widerstandsfähig gegen physische Angriffe und äußere Beschädigungen. Daher werden sie häufig in Umgebungen mit hohen Anforderungen an die Netzwerksicherheit eingesetzt, beispielsweise in Militärbasen und Regierungsgebäuden, um die Sicherheit und Zuverlässigkeit des Netzwerks zu gewährleisten.

III. Vorteile gegenüber herkömmlichen Glasfaserkabeln

Starker Schutz: Der Metallmantel von Glasfaserkabeln für den Außenbereich schützt den Faserkern wirksam vor äußeren Beschädigungen. Er verhindert Quetschungen, Dehnungen und Schnitte und sorgt so für höhere Langlebigkeit und Stabilität.
Hohe Störfestigkeit: Die Metallhülle dient gleichzeitig als elektromagnetische Abschirmung und verhindert, dass externe elektromagnetische Störungen die optische Signalübertragung beeinträchtigen. Dadurch wird die Störfestigkeit erhöht.
Anpassungsfähigkeit an raue Umgebungen: Optische Außenkabel können in verschiedenen rauen Umgebungen eingesetzt werden, darunter hohe und niedrige Temperaturen, Feuchtigkeit und Korrosion. Dadurch eignen sie sich besonders für die Außenverkabelung, Unterwasserkommunikation sowie industrielle und militärische Anwendungen.
Zusätzlicher mechanischer Schutz: Der Metallmantel hält erheblichem mechanischem Druck und Zug stand, schützt die Fasern vor äußeren Kräften und verringert das Risiko von Kabelschäden.

Es ist wichtig zu beachten, dass Glasfaserkabel für den Außenbereich im Vergleich zu Standardkabeln höhere Kosten und einen komplexeren Installationsaufwand verursachen können. Aufgrund des Metallmantels sind sie relativ voluminöser und weniger flexibel, weshalb die Wahl des geeigneten Kabeltyps in bestimmten Fällen entscheidend ist.

Dank ihres robusten physikalischen Schutzes, ihrer Störungsresistenz und ihrer Anpassungsfähigkeit an anspruchsvolle Umgebungen sind optische Außenkabel zur bevorzugten Wahl für viele kritische Anwendungen geworden und bieten eine wesentliche Unterstützung für eine zuverlässige Kommunikationsübertragung.


Veröffentlichungsdatum: 30. August 2023