Auswahl von nagetiersicheren Glasfaserkabeln

Technologiepresse

Auswahl von nagetiersicheren Glasfaserkabeln

Bei nagetiersicheren Glasfaserkabeln, auch anti-nagetiersichere Glasfaserkabel genannt, handelt es sich um Kabel, bei denen im Inneren eine Schutzschicht aus Metall- oder Glasgarn hinzugefügt wird, um zu verhindern, dass Nagetiere das Kabel annagen, die inneren Glasfasern zerstören und dadurch die Signalunterbrechung eines Glasfaserkabels verursachen.

Denn ob es sich nun um eine Freileitung im Wald, ein Kabelrohr in einer Pipeline oder eine Hochgeschwindigkeitsstrecke handelt, entlang derer Glasfaserkabel verlegt werden, halten sich Eichhörnchen, Ratten und andere Nagetiere gerne in der Nähe von Glasfaserkabeln auf.

Nagetiere haben die Angewohnheit, mit den Zähnen zu knirschen. Mit der Zunahme der Verlegung von Glasfaserkabeln kommt es aufgrund des Nagens von Nagetieren immer häufiger zu Unterbrechungen der Glasfaserversorgung.

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Schutzmethoden für nagetiersichere Glasfaserkabel

Nagetiersichere Glasfaserkabel werden auf folgende drei Hauptarten geschützt:

1. Chemische Stimulation

Das heißt, dem Mantel des Glasfaserkabels wird ein scharfer Stoff beigemischt. Wenn ein Nagetier den Mantel des Glasfaserkabels annagt, stimuliert der scharfe Stoff die Mundschleimhaut und die Geschmacksnerven des Nagetiers stark, sodass es das Nagen aufgibt.

Die chemische Natur des Schutzmittels ist relativ stabil, aber da das Kabel über einen längeren Zeitraum im Freien eingesetzt wird, kann es durch den allmählichen Verlust des Schutzmittels oder wasserlöslicher Faktoren aus dem Kabelmantel schwierig sein, die langfristige Nagetierbeständigkeit des Kabels zu gewährleisten.

2. Physikalische Stimulation

Fügen Sie eine Schicht Glasgarn hinzu oderGFK(Faserverstärkte Kunststoffe), bestehend aus Glasfasern zwischen der inneren und äußeren Hülle des Glasfaserkabels, wie in der Abbildung unten dargestellt.

Da die Glasfaser extrem fein und spröde ist, werden beim Biss durch Nagetiere die zerkleinerten Glassplitter das Maul des Nagers verletzen, was eine Angst vor Glasfaserkabeln auslöst.

Die physikalische Stimulationsmethode zur Nagetierabwehr ist zwar wirksamer, jedoch sind die Herstellungskosten für Glasfaserkabel höher, und die Verlegung von Glasfaserkabeln birgt zudem ein erhöhtes Verletzungsrisiko für das Baupersonal.

Da sie keine Metallkomponenten enthalten, können Glasfaserkabel auch in starken elektromagnetischen Umgebungen eingesetzt werden.

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3. Panzerschutz

Das heißt, eine harte Metallverstärkungsschicht oder Panzerschicht (nachfolgend Panzerschicht genannt) wird außerhalb des Kabelkerns des Glasfaserkabels angebracht, wodurch es für Nagetiere schwierig wird, die Panzerschicht zu durchbeißen, und somit der Zweck des Schutzes des Kabelkerns erreicht wird.

Metallarmierung ist ein gängiges Herstellungsverfahren für Glasfaserkabel. Die Herstellungskosten von Glasfaserkabeln mit Armierung unterscheiden sich kaum von denen herkömmlicher Glasfaserkabel. Daher wird bei den meisten nagetiersicheren Glasfaserkabeln diese Schutzmethode angewendet.

Gängige Arten von nagetiersicheren Glasfaserkabeln

Je nach Material der Armierungsschicht lassen sich die derzeit gebräuchlichen nagetiersicheren Glasfaserkabel im Wesentlichen in zwei Arten unterteilen: Glasfaserkabel mit Edelstahlbandarmierung und Glasfaserkabel mit Stahldrahtarmierung.

1. Edelstahlbandarmiertes Glasfaserkabel

Tests in Innenräumen zeigen, dass das herkömmliche GYTS-Glasfaserkabel eine gute Nagetierbeständigkeit (Hausmausbeständigkeit) aufweist. Wenn das Kabel jedoch im Freien verlegt wird, führt das Anknabbern des freiliegenden Stahlbandes durch die Nagetiere allmählich zu Korrosion. Außerdem können die sich überlappenden Stahlbänder von den Nagetieren leicht weiter angenagt werden, wie in der Abbildung unten dargestellt.

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Daher ist die Nagetierbeständigkeit von herkömmlichen, mit Stahlband armierten Glasfaserkabeln sehr begrenzt.

Edelstahlband weist eine gute Korrosionsbeständigkeit und eine höhere Härte als gewöhnliches Stahlband auf, wie in der untenstehenden Abbildung am Beispiel des Glasfaserkabelmodells GYTA43 gezeigt wird.

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Das Glasfaserkabel GYTA43 bietet in der Praxis einen besseren Schutz vor Nagetieren, jedoch gibt es auch die folgenden zwei Aspekte, die problematisch sind.

Der Edelstahlgürtel bietet den Hauptschutz gegen Rattenbisse, während die innere Aluminium-Polyethylen-Ummantelung keinen Schutz vor Rattenbissen bietet. Zudem ist das Glasfaserkabel aufgrund seines großen Außendurchmessers und hohen Gewichts schwierig zu verlegen und auch teuer.

Die Überlappung des Edelstahlbandes an Glasfaserkabeln begünstigt Nagetierbisse; die Langzeitwirksamkeit des Schutzes muss erst mit der Zeit getestet werden.

2. Stahlarmiertes Glasfaserkabel

Der Durchdringungswiderstand von stahldrahtarmierten Glasfaserkabeln hängt mit der Dicke des Stahlbandes zusammen, wie in der Tabelle dargestellt.

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Eine Erhöhung der Dicke des Stahlbandes verschlechtert die Biegeeigenschaften des Kabels. Daher beträgt die Dicke des Stahlbandes in der Glasfaserkabelarmierung üblicherweise 0,15 mm bis 0,20 mm. Die Stahldrahtarmierung der Glasfaserkabel besteht hingegen aus feinem, rundem Stahldraht mit einem Durchmesser von 0,45 mm bis 1,6 mm. Der Durchmesser des Stahldrahtes ist um ein Vielfaches größer als die Dicke des Stahlbandes. Dies verbessert die Widerstandsfähigkeit des Kabels gegen Nagetierbisse erheblich, und das Kabel behält dennoch seine guten Biegeeigenschaften.

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Bei gleichbleibender Kerngröße ist der Außendurchmesser eines stahldrahtarmierten Glasfaserkabels größer als der eines stahlbandarmierten Glasfaserkabels, was zu Eigengewicht und hohen Kosten führt.

Um den Außendurchmesser von stahldrahtarmierten Glasfaserkabeln zu reduzieren, wird üblicherweise ein stahldrahtarmierter, nagetiersicherer Glasfaserkabelkern in einer zentralen Rohrstruktur verwendet, wie in der folgenden Abbildung dargestellt.

Wenn die Anzahl der Adern eines stahldrahtarmierten, nagetiersicheren Glasfaserkabels mehr als 48 Adern beträgt, werden zur Vereinfachung der Faserbündelung mehrere Mikrobündelrohre in den losen Adern angeordnet. Jedes Mikrobündelrohr wird in 12 oder 24 Adern unterteilt, um ein Glasfaserbündel zu bilden, wie in der folgenden Abbildung dargestellt.

Da der Kern von stahldrahtarmierten, nagetiersicheren Glasfaserkabeln klein ist und die mechanischen Eigenschaften daher gering sind, wird die Stahldrahtwicklung außen mit einem Stahlband ummantelt, um Verformungen zu verhindern und die Formstabilität des Kabels zu gewährleisten. Zusätzlich verstärkt das Stahlband die Nagetierbeständigkeit des Glasfaserkabels.

Am Ende anbringen

Obwohl es viele Arten von nagetiersicheren Glasfaserkabeln gibt, sind die am weitesten verbreiteten die oben genannten GYTA43 und GYXTS.

Aufgrund der Struktur des Glasfaserkabels könnte GYXTS einen besseren Langzeitschutz gegen Nagetiere bieten; dieser Schutz wurde bereits über fast 10 Jahre getestet. GYTA43-Glasfaserkabel wurden hingegen noch nicht lange in Projekten eingesetzt, sodass ihr Langzeitschutz gegen Nagetiere noch nicht erprobt wurde.

Derzeit beschafft ein Betreiber nur das nagetiersichere Kabel GYTA43 a, aber aus der obigen Analyse geht hervor, dass das nagetiersichere Kabel GYXTS in Bezug auf Nagetierschutzleistung, Montagefreundlichkeit oder Preis möglicherweise etwas besser abschneidet.

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Veröffentlichungsdatum: 24. Juni 2025